Poetry Slam Workshop - Thema: Antimuslimischer Rassismus

Poetry Slam Workshop - Thema: Antimuslimischer Rassismus

noch sind Plätze frei! Sonntag, 30.6.2019, 10-17 Uhr

noch sind Plätze frei! Sonntag, 30.6.2019, 10-17 Uhr

Kulturnews
26. Juni 2019

Am Sonntag, den 30.6. findet von 10-17 Uhr ein Poetry-Slam-Workshop für Jugendliche zwischen 14-25 Jahren in der musa als Vorbereitung für den bundesweite Aktionstag am 1.7.2019

Thema des Workshops ist antimuslimischer Rassismus.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Unter Anleitung von zwei bundesweit aktiven Poetry-Slamer*innen, Tanasgol Sabbagh und Aidin Halimi, werden Jugendliche lernen, Diskriminierungserfahrungen in Form von Texten künstlerisch zu verarbeiten. Inklusive ist auch ein Bühnentraining, welches die Jugendlichen fit für ihren ersten großen Auftritt macht, der bereits am Tag danach auf dem Gänseliesel stattfinden kann. Hier wird es eine große Bühne geben zum 1. Göttinger Tag gegen antimuslimischen Rassismus auf der auch die Jugendlichen zu Wort kommen können. Die Workshop-Teilnahme ist aber unabhängig von einem Auftritt, niemand wird überredet. Organisiert wird der Poetry-Slam-Workshop von RADIPRÄV, der Beratungsstelle zur Prävention religiös begründeter Radikalisierung in Göttingen in Kooperation mit der musa-dem Kulturzentrum.

Gesponsert wird der Workshop vom Jugendforum des Landkreises Göttingen aus Mitteln der Partnerschaft für Demokratie des Bundesprojektes „Demokratie leben!“.

Hintergrund zum Aktionstag

Der 1.7. ist der bundesweite Aktionstag gegen antimuslimischen Rassismus. An diesem Tag wurde in einem Dresdner Gerichtssaal die ägyptische Handballnationalspielerin und Pharmazeutin Marwa el-Sherbini aus muslimfeindlichen Hintergründen erstochen. Sie war schwanger und Augenzeugen wurden ihr 3-jähriger Sohn und ihr Mann. Der Täter war rechts-motivierter mit russlanddeutscher Abstammung, der zuvor verurteilt worden war wegen Beleidung el-Sherbinis auf einem Spielplatz. Der zu Hilfe eilende Polizist hielt el-Sherbinis Mann aufgrund seiner phänotypischen Erscheinung für den Täter und schoss diesen zusätzlich an. Er überlebte.

Bisher ist in Göttingen wenig zu hören gewesen von diesem bundesweiten Aktionstag. Dabei leben viele Muslim*innen in Stadt und Landkreis Göttingen und wie ein Netzwerktreffen mit sieben muslimischen Gemeinden Anfang Januar bestätigte, spielt auch hier antimuslimischer Rassismus eine große Rolle. Sei es in der Schule oder am Arbeitsplatz Vorurteile gegenüber Muslim*innen sind eine Form von Rassismus, die deutschlandweit nicht erst seit der gesteigerten Zuwanderung 2015 auf dem Vormarsch ist.

RADIPRÄV, die Beratungsstelle für religiös begründete Radikalisierung in Göttingen sieht in diesen Diskriminierungserfahrungen eine bedeutende Ursache für Radikalisierungsverläufe: wer das Gefühl hat, nicht dazuzugehören, sucht bei extremistischen Gruppen nach Bestätigung und Wir-Gefühl. Zudem verstärken salafistische Gruppen genau diese Diskriminierungserfahrungen, um zu implizieren, dass man als Muslim*in in Deutschland nie Teil der Gesellschaft werden könne und Demokratie und Islam grundsätzlich unvereinbar seien.

Präventionsarbeit gegen salafistische Gruppen besteht also vor allem daraus, Vorurteile abzubauen, mit einseitigen, tendenziösen Islambildern aufzuräumen und Begegnungen und Austausch zu initiieren.

In diesem Sinne soll der 1.7.2019 der erste Göttinger Aktionstag gegen antimuslimischen Rassismus werden, bei dem Begegnung mit Gemeinden und demokratiefördernden Projekten zentral um eine Bühne auf dem Gänselieselplatz geschafft wird.

Direkt mit Muslim*innen verschiedener Glaubensrichtungen ins Gespräch zu kommen statt über abstrakte ‚Andere‘ Vorurteile auszubilden, ist das Ziel des Aktionstages. Auf der Bühne werden wird Poetry Slam zum Thema antimuslimischer Rassismus geboten werden. Als featured artist geben sich Tanasgol Sabbagh und Aidin Halimi die Ehre, die beide bundesweit zu diesem Thema auf Slam-Bühnen unterwegs sind. Jugendliche, die am 30.6. beim Poetry Slam Workshop teilgenommen haben und sich trauen, können ebenfalls ihre Texte präsentieren und damit ihren Perspektiven auf antimuslimischen Rassismus in Stadt und Landkreis Göttingen Gehör verschaffen. Eine Anmeldung zum Slam ist auch ohne Workshop-Teilnahme möglich unter:

Infos und Anmeldung: radipraev@ifak-goettingen.de

Schnipsel

musa (bedingt) barrierefrei

Die musa ist für Menschen mit Handicap bedingt geeignet.

- Auf der Nordseite des Gebäudes befindet sich der barrierefreie Eingang mit Rampe und Fahrstuhl, mit dem du in das OG kommst - also unseren Veranstaltungssaal bei Konzerten und Partys selbstständig erreichen kannst.

- Tagsüber und während unserer Geschäftszeiten bitten wir dich, uns über dein Kommen zu informieren (Büro: 0551 - 64353). Wir müssen öffnen, damit du das EG, das erste Stockwerk, die Kursräume, den Salon und das Büro bequem per Fahrstuhl erreichen kannst.

- Salonfeiern sind in der Regel geschlossene Veranstaltungen bis auf PowerDance, zu denen du dich anmelden musst oder jemanden findest, der unserer Thekencrew Bescheid geben kann.

- Wir arbeiten an einer Lösung für Kurse und WS in den Abendstunden.

- Zwei behindertengerechte, ausgebaute Toiletten im EG und OG und eine Dusche sind vorhanden. Im OG ist die Toilette nur von der rechten Seite zugänglich.

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