MIT MUSIK ZUR TEILHABE (2015)
MIT MUSIK ZUR TEILHABE (2015)
Das Projekt „Mit Musik zur Teilhabe“ richtete sich an Menschen mit einer leichten bis mittelschweren geistigen Behinderung und fand in Kooperation mit dem Wohnheim am Leinekanal, dem Out-O-Space Rockbüro Göttingen und der musa statt.
Das Projekt „Mit Musik zur Teilhabe“ richtete sich an Menschen mit einer leichten bis mittelschweren geistigen Behinderung und fand in Kooperation mit dem Wohnheim am Leinekanal, dem Out-O-Space Rockbüro Göttingen und der musa statt.
Mit der Unterstützung einer Dozentin aus dem Musikbereich HipHop ließen die 10 Teilnehmer_innen einen eigenen Song entstehen (Thema, Songtext, Beat etc.) und haben ihn professionell aufgenommen. Zusätzlich wurde ein dazu passendes Musikvideo gedreht.
Musik dient der Selbstverwirklichung und der Persönlichkeitsentwicklung und stellt einen der wichtigsten Bestandteile unserer Lebenswelt dar. In diesem Sinne wurden die Teilnehmer_innen des Projektes bezüglich ihrer musikalischen Fähigkeiten gefördert und es wurde eine Teilhabe an dem kulturellen Leben unserer Gesellschaft erzielt.
Musik stellt einen der wichtigsten Bestandteile unserer Lebensweilt dar und ist in fast jedem Lebensbereich unseres Alltags zu finden. Für einen Großteil der Menschen stellt das Musikhören oder auch das Musizieren eines der bedeutsamsten Freizeitvergnügen dar. Mit ihrer sozialpsychologischen sowie sozialtherapeutischen Funktion dient Musik nicht allein der Selbstverwirklichung, sondern auch der Persönlichkeitsentwicklung. Musik ist Kontaktmedium, Medium zur Gestaltung der Freizeit und Mittel der sozialen Integration in die Gesellschaft.
Menschen mit einer geistigen Behinderung haben häufig mit Einschränkungen im Ausdrucks-, Kommunikations- und Wahrnehmungsverhalten zu kämpfen. Gerade hier ist eine musikalische Förderung wichtig und verbessert die allgemeine Lebensqualität. Das Entdecken und Entfalten der eigenen Kreativität hilft dem Menschen sich selbst zu verwirklichen. Die Bedeutsamkeit einer lebenslangen Förderung der Kreativität des Menschen beinhaltet auch das Recht der musikalischen Förderung von Menschen mit geistiger Behinderung.
Musikalische Kompetenzen haben in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Die Erlangung derartiger Kompetenzen stellt sich allerdings für Menschen mit geistiger Behinderung, aufgrund eingeschränkter kognitiver Möglichkeiten oder gesellschaftlich geformter Barrieren, oftmals als sehr schwierig dar. Insbesondere durch Projekte außerhalb ihres gewohnten Lebensbereiches (Werkstatt, Wohnheim etc.) können diese Kompetenzen gefördert werden und somit einer Aufwertung ihrer sozialen Rolle sowie der Teilhabe am kulturellen Leben unserer Gesellschaft dienen.
Das Kulturzentrum musa e.V Göttingen sowie der Out-O-Space Rockbüro Göttingen e.V. stellen einen der Mittelpunkte des Kulturgeschehens der Stadt dar. Mit Hilfe des geplanten Projektes möchten wir der beschriebene Zielgruppe unsere Räumlichkeiten und Angebote in einem geschützten Rahmen näher bringen und ihnen gleichzeitig die Möglichkeit geben, musikalische Kompetenzen zu entwickeln, neue Erfahrungen zu machen und Teil des kulturellen Lebens in Göttingen zu sein.
Die Dozentin Janina Lieseberg (alias Jaylez) hat das Projekt begleitet. Sie hat ein eigenes Musiklabel gegründet und ist seit 13 Jahren Musikerin. Seit mehr als 8 Jahren engagiert sie sich als freiberufliche Rap- und Gesangsdozentin in Schulen und Kulturzentren und hat bereits bei vielen verschiedenen Projekten unter anderem mit Kindern, Flüchtlingen oder straffälligen Jugendlichen mitgearbeitet.
Kooperationen:
Out-O-Space Rockbüro Göttingen e.V., Christophorushaus Göttingen gGmbH
Das Projekt in Zahlen:
Teilnehmer*Innen: 10
Projektpersonal: 1 Dozentin, 1 Projektleitung, 1 Sozialpädagogin, 2 Filmer
Laufzeit: November 2015 - Dezember 2015
Kosten: 4.148,64€
Förderer:
Kulturstiftung Göttingen: 1.800,- €